Restaurierung
Altar vor der Bearbeitung
Zustand der Fassung und Oberfläche 1992
Predella mit Rotlack
Starke Verschmutzungen und Rotlack in der Kreuztragungsszene
vor der Restaurierung nach der Restaurierung
Die Voraussetzungen für die Maßnahmen
1. Optische Einschätzung
2. Literaturrecherchen
3. Naturwissenschaftliche Untersuchungen ( z.B. Farbschnitteinbettungen)
4. Vergleich zu Altären aus der gleichen Werkstatt (hauptsächlich in Schweden)
5. Vergleich zu den Zeichnungen von 1865
Vergleich der Farbgebungen zwischen den Zeichnungen von 1865 und dem jetzt sichtbaren Zustand
Vergleichsmöglichkeiten
Villberga (Schweden)
Güstrow
Original
Zeichnungen
von 1865
und
Schablone
„Vor Pilatus“, linker Flügel mit der Überarbeitung von
1951
Linker Flügel, Schleierbrett nach der Abnahme aller
Überfassungen – nach der Grundierung
Vorderes Schleierbrett, linker Flügel, unten vor der
Restaurierung nach der Restaurierung
Figur mit Hund aus „Vor Pilatus“, linker Flügel vor,-
während und nach der Restaurierung
Linker Flügel – „Vor Pilatus“ vor der Restaurierung nach
der Restaurierung
Detail aus „Erscheinung des Auferstandenen“, rechter
Flügel Maria Magdalena vor und nach der Restaurierung
Rechter Flügel „Die Auferstehung“ vor der Restaurierung
nach der Restaurierung
vor der Restaurierung nach der Restaurierung „Im Garten
Gethsemane“
1. Wandlung
Konservatorische Maßnahmen
2. Wandlung
Konservatorische Maßnahmen und erste Kartierungen an der
linken, äußeren Maltafel
„Aus dem Leben der Gottesmutter“
offene Fuge
und
Schraube
Details „Aus dem Leben der
Gottesmutter“
Detailaufnahme mit Unterzeichnung des Faltenwurfes
am Engel Gabriel („Aus dem Leben der Gottesmutter“)
Rahmenprofil „Aus dem Leben der Gottesmutter“
mit Resten von grüner Fassung
„Madonna mit Kind“ ; Detail der Malerei
retuschierte Fehlstellen
„Madonna mit Kind“, Detail, rechts
oben
Bronziertes Rahmenprofil
nicht originale
Leisteneinsätze
Kittungen
Retuschen
Übermalungen
Die Gesichter der Mariendarstellungen
„Heilige Katharina“
Rahmenprofil um die „Heilige Katharina“
einer vermutlich
originalen
Polimentvergoldung
Bronzierte
Rahmenprofile „Heilige Katharina
Bronzierte Rahmenprofile „Heilige Katharina
und „Martyrium der Heiligen Katharina
Bisher Bekanntes über die Maltafeln (1522)
1. Die Maltafeln wurden vor 1880 schon einmal bearbeitet. Der Zeitpunkt ist unbekannt.
Wurde aber nach Aussagen von A. Hauser dekorativ ausgeführt.
2. 1881 / 82 wurden die Maltafeln und die Rahmen von A. Hauser, königlicher Restaurator
und Konservator der Pinakothek in München, restauriert. Kosten 2268 Mark
3. Während des 2. Weltkrieges wurden die Maltafeln in Zusammenhangmit dem gesamten
Altar ausgelagert und in einer Schule im Keller eingemauert.
4. Während der Auslagerung entstanden starke Schädenin der Fassung.
5. Die Maltafeln wurden von dem Rostocker Kunstmaler Tessinin Zusammenhang mit dem
gesamten Altar mit bearbeitet.
6. 1951 kam es zur Wiederaufstellung des Altars.
7. 1993 wurden die Maltafeln konservatorisch bearbeitet.Lose Fassung wurde gefestigt und die Oberfläche
wurde gereinigt.
8. 2003 wurde die Malschicht der Maltafel mit Petrus und Mariendarstellungerneut gefestigt.
Dabei fanden erste Untersuchungen statt.Folgendes konnte festgestellt werden:
Es gibt großflächige Rekonstruktionen in der Malerei
Die gesamte Oberfläche wurde mit einem grünlich flourezierendenFirnis übergangen.
Alle grüneren Blätter sind übermalt. Die originalenBlätter waren in einem wärmeren Grünton gehalten.
Diese Maltafel besteht aus 5 verleimten Brettern (vermutlich Eiche).Die Qualität des verwendeten
Materials ist nicht besonders gut, dasich immer wieder Lockerungen an der Fassung abzeichnen.
Das bezieht sich besonders auf das linke Brett in der Petrusdarstellungund damit auch auf die Gegenseite.
Dort befinden sich auch großerekonstruierte Bereiche.